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Montag, 31. März 2014

Ergobag Schulrucksack "süßer Mädchentraum" Testbericht

Jedes Kind wird irgendwann einmal eingeschult, da ist meine Tochter auch keine Ausnahme. Da ist es logisch, dass auch eine Schultasche her musste. Mittlerweile ist es ja Irrsinn, was die Kinder alles an Gewicht mit sich tragen müssen und so sollte es schon etwas „ergonomisches“ und rückenentlastendes sein. So landeten wir beim Ergobag und meine Tochter hat sich dann dieses Modell hier ausgesucht gehabt. Wie sich dieser Ergobag denn nun so im Alltag verhält und was wir nun nach einem ¾ Jahr darüber denken, könnt ihr nun selber nachlesen, also viel Spaß dabei.

Anschaffung
Ich habe das Modell mal in der Stadt in einem Taschengeschäft gesehen gehabt, wo meine Tochter sich den dann auch aussuchte, doch bestellt haben wir den dann online, zu einem Set Preis von 169 Euro. Klingt vielleicht erst einmal teuer, aber er sollte es mir wert sein.
Auch die Patentanten meiner Tochter haben bei dem Preis nicht schlecht gestaunt und fanden es teuer, doch geschenkt bekommt man in der heutigen Zeit nun wirklich nix mehr.
Außerdem sollte man bei einer wirklich guten Schultasche sowieso schon ungefähr mit so einer Preisklasse rechnen, wenn man mich fragt. Denn wer „billig“ kauft, kauft meistens dann mehrmals und nicht einmal nur zweimal.

Aussehen
Vom Aussehen her, ist der Ergobag wie ein Rucksack. Der meine Tochter ist pink und hat ein paar schöne weiße Verzierungen drauf. An zwei stellen kann man sogenannte „Kletties“ anbringen, die ich super finde, denn jetzt mag meine Tochter Pferde, also hat sie Pferdekletties. Wenn sie irgendwann Pferde doof findet und etwas anderes mag, brauche ich nur andere Kletties zu kaufen und nicht gleich eine komplett neue Schultasche.
Der Ergobag kann sowohl vor der Brust, als auch um die Hüfte herum zugeschnallt werden, über ein Gurtsystem, was den Rücken entlasten soll. Diese kann man auch mehrfach verstellen, dass man die Gurte immer an dem Kind genau anpassen kann, denn auch Kinder werden mit der Zeit größer.
Von der Optik her ist der Ergobag auf jeden Fall etwas „spezielles“ und nicht so „langweilig“ standartmäßig wie viele andere Schultaschen es sind. Auch finde ich den nicht zu bunt oder zu kitschig, sondern wenn man von den austauschbaren Kletties absieht, könnte meine Tochter den rein optisch locker bis zur 4ten Klasse nutzen.
Nur dass er Ergobag von innen quietsche Frosch Grün ist, hat mich am Anfang doch sehr irritiert, gestört und geärgert, aber meine Tochter hat sich daran nicht gestört und findet es nicht schlimm und ganz ehrlich? Mit der Zeit gewöhnt man sich sogar auch da dran. Meine Schwägerin erzählte, dass jeder Ergobag von innen dieses quietsche Grün hätte, ob das auch nun wirklich so stimmt, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Im Deckel eingearbeitet ist noch eine Schlaufe, da hat meine Tochter ihr Schlüsselband mit ihrem Fahrradschlüssel für das Schloss drin eingebunden. Da ist der Schlüssel sicher verstaut und kann nicht so schnell verloren gehen und meine Tochter weiß immer, wo er ist und hat ihn dort auch schnell griffbereit.

Was passt rein?
Zuerst hatte ich ja ein bisschen Sorge, dass vielleicht nicht alles da rein passen könnte, oder die Hefte und Ordner darin zu sehr zerknicken könnten, man kennt es ja selber von sich selber früher, als man mit normalen Rucksäcken in die Schule gewatschelt ist.
Aber ich muss sagen, es passt alles sehr gut rein, ohne dass es zu eng wird. Lediglich mit Brotdose und Trinkflasche muss meine Tochter dann ein bisschen mit dem Platz jonglieren, aber das kriegt sie sehr gut hin.
Für Brotdose und Trinkflasche nutzen wir immer vorne das separate, kleine Reißverschlussfach, dass wenn doch mal ein Missgeschick passieren sollte, die Schulsachen doch noch geschützt sind und nicht sofort alles mit abkriegen.
Ebenso haben ihre Hefte, Bücher und Ordner kaum Eselsohren oder knicke von der Tasche. Klar haben sie hier und da einen Knick, aber das liegt woanders dran und nicht wirklich an dem Ergobag. Außerdem bekommt man hier beim Kauf noch einen Heftschoner mit dabei, in den die ganzen Hefte und Ordner gut rein passen und somit nochmal extra sicher verstaut sind.
Wenn die Tasche dann komplett befüllt ist (mit mehreren Schnellheftern, Heften, Federmäppchen, Lesebuch, Arbeitshefte ect), wird sie schon ordentlich schwer, dass selbst ich als erwachsene Frau ins Stöhnen gerate, wenn ich die Tasche anhebe.
Selbst zwei Stiftetuis finden darin ihren Platz, einmal ein Federmäppchen und ein Schlampermäppchen, beides natürlich ebenfalls von Ergobag.

Tragen
Doch dafür sollen ja die Gurte den Rücken entlasten. Die Trageriemen, die über den Schultern liegen sind schön breit und ordentlich gepolstert, dass nix auf den Schultern drücken oder einschneiden kann.
Nachdem die Gurte richtig eingestellt waren, konnte meine Tochter den Ergobag auch richtig gut tragen und sogar damit rennen, ohne dass man den Eindruck hätte, sie würde sich damit abmühen, weil der zu schwer wäre.
Das Einstellen hat zum ersten Mal meine Schwägerin gemacht, weil es von dem Ergobag ihres Sohnes her schon kannte. Ich hätte mir dabei sehr wahrscheinlich wieder mindestens 3 Fingernägel abgerochen, weil es doch recht schwierig ausgesehen hatte und ihr verzogenes Gesicht dabei Bände gesprochen hat.
Lediglich beim Fahrrad fahren ist er ihr dann doch zu schwer, aber der lässt sich zum Glück auch in einem ganz normalen Fahrrad Korb transportieren, ohne dass er wackelt oder während der Fahrt heraus fallen würde.

Die Kletties
Ich hätte zuerst auch wirklich Angst, dass die Kletties irgendwann ihre Klettkraft verlieren und dann einfach abfallen könnten, oder meine Tochter zu viel daran herum spielen und dann verloren bringen könnte, aber nein, die Kletties haften zwar nur mit Klettverschlussverfahren an der Schultasche, aber bombenfest. Selbst wenn sich der Klettie am Fahrradkorb verhakt, reißt er nicht von der Tasche ab, wenn sie wieder aus dem Korb heraus genommen wird. Selbst wenn meine Tochter ihre Tasche am Klettie fest hält und hoch hebt hält er noch 1A fest an der Tasche.
Und wie gesagt, wenn die aktuellen Kletties irgendwann nicht mehr gefallen sollten, kann man einfach neue kaufen, oder auf der Herstellerseite von ergobag selber sich seine eigenen Kletties gestalten, ich glaube, das kostet dann 6,95 Euro, ich kann mich da aber auch gerade irren.

Reflektierendes?
Das Ergobag Modell meiner Tochter hat ein paar dünne reflektierende Streifen auf der Front des Ergobags. Das Vorjahresmodell unseres Neffen hat das z.B. nicht. Man muss also auch immer bei jedem Jahresmodell genau schauen, ob es nun sowas von Haus aus dran hat, oder eben halt nicht.
Man kann aber auch reflektierende Nachrüstungsteile kaufen, die sich dann mit Reißverschluss an dem Ergobag befestigen lassen. Es ist also nicht so, dass die Kinder komplett „unsicher“ auf dem Schulweg unterwegs sein müssen. Ganz zur Not gibt es auch noch diese Reflektiertierchen, die sich mit Sicherheitsnadel anbringen lassen können, das dürfte hier an der Tasche auch sehr gut funktionieren.

Schmutzanfällig? Robustheit?
Ich muss wirklich sagen, dass ich erstaunt bin darüber, dass der Ergobag so lange so schön sauber und ordentlich aussieht. Ich hatte die Sorge, dass er recht bald nicht mehr schön aussehen könnte, weil das Pink doch recht hell ist und eben halt weiße Verzierungen hat, aber ich kann nix an der Tasche finden, was sonderlich stark verschmutzt aussieht. Er sieht nach einem ¾ Schuljahr immer noch top gepflegt und wie neu aus.
Auch aus der Form geraten ist er noch nicht und auch wenn er ab und zu mal quer durch das Zimmer fliegt, sei es aus Frust, Wut oder sonstigen Gründen, der Ergobag nimmt es nicht übel und weist nicht so schnell irgendwelche Beschädigungen auf. Wenn meine Tochter ihn nur trägt, kommt es manchmal vor, dass er stellenweise auf dem Boden schleift, aber auch davon ist optisch an dem Ergobag nix dran zu sehen.
Auch der Verschluss ist immer noch super in Ordnung und meine Tochter hat sich auch noch nicht einmal daran verletzt gehabt, weil man den nur auf- und zuschiebt und nicht einklickt, hakt oder sonst welche Verrenkungen machen muss.

Fazit
Ich bin sehr zufrieden mit dem Kauf des Ergobags. Meine Tochter beschwert sich nicht über Rückenschmerzen, oder dass ihr die Tasche zu schwer wäre, es sei denn, sie fährt mit dem Fahrrad zur Schule.
Wenn sie mal vom Regen überrascht wird auf dem Weg zur Schule oder nach Hause, ist der Ergobag zwar natürlich nass, aber er ist nicht durchweicht und die Schulsachen im Inneren der Tasche bleiben geschützt und trocken.
Alles findet seinen Platz, nix muss separat mit zur Schule geschleppt werden, außer natürlich der Sportbeutel, aber den hat meine Tochter auch von Ergobag. Insgesamt fasst der Ergobag ein Volumen von ca. 20 Litern und hat die Maße 25 x 21 x 38 cm. Das Leergewicht beträgt dabei in etwa 1070 Gramm.
Das Gewicht der Tasche kann auf  4 Körperstellen aufgeteilt werden, auf beide Schultern, auf den Brustbereich und auf den Beckenbereich, dass der Rücken nicht die ganze Last alleine bewältigen muss.
Am geilsten finde ich immer noch die Kletteies, weil die sich einfach austauschen lassen, nach Lust und Laune und ich nicht nach Lust und Laune eine komplett neue Schultasche kaufen muss. Kinder wechseln ja doch sehr schnell ihre Vorlieben und Launen und da jedes mal eine neue Tasche kaufen zu müssen stelle ich mir Nerven zerreibend vor.
Schmutzig geworden ist der Ergobag Schulrucksack bis jetzt noch nicht sonderlich und wenn doch, dann wird dem einfach mit Seifenwasser und Schwamm Zuleibe gerückt und gut ist gewesen.
Außerdem hat man beim Kauf des Ergobags zwei Jahren Garantie und wenn man sich auf der Herstellerseite registriert, bekommt man sogar noch ein Jahr mehr Garantie dazu.
Ich für meinen Teil würde jederzeit wieder einen Ergobag kaufen und bin auch schon am überlegen, eine Kindergartenausführung davon für meinen Sohn zu kaufen, wobei so ein kleines Brotdöschen in der Kindergartentasche ja nicht viel Gewicht verursacht.
Die „süße Mädchentraum“ Ausführung ist so wie wir sie haben zwar leider nicht mehr neu zu bekommen, aber ich hätte auch keinerlei Probleme damit, den gebraucht zu kaufen. Die aktuelle Kollektion hat das Modell „Prinzessin auf der HimBärbse“, die optisch nahezu 1 zu 1 genauso aussieht wie „süßer Mädchentraum“.
Ergobag macht durchaus auch optisch schon was her und lässt den zierlichen Kinderrücken nicht so maßlos breit aussehen und weil Ergobag noch nicht so besonders stark verbreitet ist, läuft nicht jedes dritte Kind mit so einem Ergobag herum. Zumindest bei uns an der Schule habe ich noch kein anderes Kind bewusst mit noch einem Ergobag auf dem Rücken gesehen gehabt.
In meinen Augen ist es auch eine Schultasche, die meine Tochter die ganze Grundschulzeit durch tragen und gebrauchen kann, sofern sie nicht plötzlich eine Abneigung gegen Pink entwickelt.

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