Wie fleißige und neugierige User bereits fest gestellt haben
dürften, hatte sich mein Laptop verabschiedet gehabt. Das mache ich mir dann
jetzt mal zu nutzen, etwas über den alten Laptop zu schreiben zu versuchen.
Also dann, los geht’s.
Anschaffung
Gekauft hatte mein Mann den bei Media Markt und hatte so um
die 500 Euro dafür ausgegeben, wenn ich mich da noch richtig erinnere. Ich
sträube mich ja immer davor solche Anschaffungen zu machen, weil mir bei den
Preisen immer leicht schwindelig wird.
Aussehen
Ja, der Laptop sah eben halt aus, wie jeder andere Laptop
auch, mit den Maßen von 378 x 253 x 26 mm und war etwa 32 mm dick, dazu ein
Gewicht von ca 2,5 kg. Er war zum Aufklappen und hatte ganz normale Maße, ohne
dabei zu klobig oder altbacken auszusehen. Allerdings sah er auch nicht
ausgesprochen „spacig“ neumodern aus, eben halt ganz normal und 0815 like.
Das Display war groß genug, dass man gut darauf gucken
konnte, auch wenn die Oberfläche immer denn stark gespiegelt hat, wenn von
hinten die Sonne durch das Fenster schien. Die Farben auf dem Monitor
erschienen mir immer naturgetreu, wenn ich eine Pflanze fotografiert und mir
dann auf dem Laptop angesehen habe, war das Grün genauso Grün wie in der Natur
z.B. Lediglich, wenn ich mir Fotos habe entwickeln lassen, gab es ein paar
wenige Farbabweichungen, aber da weiß ich jetzt nicht, ob das an dem Monitor
des Laptops lag, oder an der Qualität der Fotoentwicklungsmaschinen.
Dazu hatte er 2 USB (einen 3.0 und einen 2.0 meine ich in Erinnerung zu haben)
Anschlüsse, ein DVD Laufwerk, hinten auf der Unterseite natürlich den Akku,
einen Kartenslot und mit dem DVD Laufwerk konnte man auch DVDs und CDs brennen.
Die USB Anschlüsse waren an sich zwar ausreichend, aber hin
und wieder hatte ich doch das Gefühl, zu wenige zu haben und hätte mir nur zu
gerne noch einen 3ten USB Anschluss gewünscht, aber dafür gibt es ja USB Hubs.
Vom Gewicht her ist der zwar nicht wirklich sehr schwer,
aber ich trage den doch lieber mit beiden Händen, statt zu riskieren ihn
ausversehen fallen zu lassen, wenn ich ihn doch mit nur einer Hand tragen
sollte. Auch kann ich den nicht wirklich lange auf meinen Oberschenkeln liegen
haben und generell empfinde ich es als unbequem, ihn irgendwie auf meinen
Beinen liegen zu haben, dann lieber neben mir auf der Couch und liege dann
davor anstatt zu sitzen.
Daten
Von den groben Datenfakten her, tippe ich jetzt einfach
welche herunter, wie dass er einen Arbeitsspeicher von 6 GB hatte, eine 500 GB
HDD Festplatte, Windows 8 als Betriebssystem installiert war und einen Intel
Core i3 – 2350M, 2,3 GHz Prozessor hatte.
Display
15.6" (39,6cm) Glare Type
(HD, 16:9, 1366 x 768) LED Backlight
Grafik
NVIDIA GeForce 610M mit 1024MB
DDR3 VRAM
Kamera
0.3 Megapixel Webcam, aber die
habe ich wirklich nie in Gebrauch gehabt, die hätte ich genauso gut irgendwie
abkleben können, damit keine Fremden evtl. von außen auf die Webcam zugreifen
können, um mich heimlich zu beobachten.
Benutzung
-Hoch fahren
Das Hochfahren ging hier mit dem Laptop immer recht schnell,
dass man gar nicht erst lange hibbelig herum sitzen musste und das Gefühl
aufkommen ließen könnte, dass man noch Zeit hätte sich in aller Ruhe einen
Kaffee kochen zu können. Keine 2 Minuten und er war komplett startklar.
An sich läuft der Laptop auch sehr leise, ob er nun
eingeschaltet oder ausgeschaltet ist, von der Akustik her macht das keinen
wirklichen Unterschied wie ich finde.
-Tastatur und Touchpad
Natürlich verfügte der Laptop über diese Dinge, eben halt
eine QWERTZ Tastatur. Mit der Tastatur bin ich immer super klar gekommen und
hatte nie etwas wirklich daran auszusetzen. Lediglich mein Mann, der hat sich
immer beschwert, ich würde zu laut darauf herumtippen, aber ich persönlich habe
das „Geklacker“ der Tastatur nie als sonderlich störend empfunden. Blöd war
halt wirklich nur, wenn Krümel oder dergleichen in die Zwischenräume der
einzelnen Tasten gefallen ist, hatte man schon mal das Pech und der Krümel
setzte sich unter die Tasten fest und dadurch klemmten diese zwischenzeitlich dann
blöderweise. Zwar hätte ich durchaus auch die einzelnen Tasten abnehmen können,
um die Krümel darunter weg zu holen, aber das war mir viel zu viel Fummelarbeit
und darauf hatte ich keine sonderliche Lust.
Auf den dunklen Tasten befindet sich eine weiße
Beschriftung, die gut erkenn- und lesbar ist, aber mit der Zeit nutzt sich die
weiße Farbe ab und die Buchstaben sind nicht mehr eindeutig lesbar, wenn man
nicht sowieso weiß, an welcher Stelle der Tastatur sich welche Taste befindet. Mein
Mann ist mit den Tasten einer Tastatur nicht ganz so vertraut wie ich (eine
sehr viel schreibende Person, die auch so gut wie blind noch schreiben könnte,
weil sie die Tastatur fast auswendig kennt) und regte sich teilweise bereits
darüber auf, dass er nicht erkennen könnte, welche Tasten nun welchen
Buchstaben
hervorbringt.
Blöder fand ich ehrlich gesagt das blöde Touchpad, aber ich
bin da generell kein Fan von und werde mich nie mit Touchpads anfreunden können
und werde immer meine separate Mouse dazu brauchen, aber das ist ja kein
Problem, ich konnte immer problemlos jede Mouse an den Laptop anschließen, wie
ich gerade Lustig war und hatte nie irgendwelche Einschränkungen.
-DVDs und CDs
Wenn ich mal eine CD oder DVD einlegen musste, um etwas zu
installieren, oder mir angucken wollte, war das auch nie eine große Sache
gewesen. Das DVD Fach lies sich so einfach öffnen, dass selbst mein 4 jähriger
Sohn oft mal damit Blödsinn getrieben hat und mir sonst welche Dinge einlegte
und das Fach wieder zu machte, aber zum Glück hat der Laptop dadurch nie
Schaden nehmen können.
Bis der Laptop dann die CD oder DVD erkannt hat, brauchte es
auch nie sehr lange und es war definitiv hörbar, dass eine DVD / CD eingelegt
war und manchmal hatte ich den Eindruck, der Laptop würde vom Geräuschpegel her
gleich abheben, aber nunja. Auf entsprechende Datenträger zu zugreifen war auch
nie ein Problem und hat mich nie großartig Nerven geraubt, alles lief flüssig
und Fehler frei.
-Speicherkarten
Der Kartenslot, der war allerdings etwas blöd angebracht,
denn der befand sich zwar vorne links, aber leider etwas weiter nach hinten
versetzt. Eine Speicherkarte ließ sich zwar immer problemlos einstecken und der
Laptop erkannte die auch immer ohne zu Zicken, aber wenn ich die Speicherkarte
wieder entfernen wollte, musste ich den Laptop leider immer ein Stückchen
anheben, damit ich die Speicherkarten eindrücken konnte, dass der Laptop sie
wieder freigab. Ab und zu hat mich das wirklich doch ziemlich gestört, aber ich
konnte einigermaßen damit leben, denn schließlich musste ich diese Handlung ja
nicht alle 10 Minuten durchführen.
-Akku Laufzeit
Li-Ion 6 Zellen / 65 Watt
Gerade wenn mein Mann auf Nachtschicht ist, nehme ich mir
den Laptop gerne mit auf die Couch Abends und lasse den dann nur über den Akku
laufen. Dieser hat eine Laufzeit von etwa 4 bis 5 Stunden gehabt, je nachdem,
was man da so alles gerade auf dem Laptop geöffnet hatte. Einschränkungen in
der Laufleistung des Laptops habe ich dann keine feststellen können, wenn er
nur über den Akku lief, lediglich die Helligkeit des Bildschirms war etwas
gedämpfter und nicht ganz so hell, aber das ist ja irgendwie normal, denke ich
mir zumindest.
-Internet surfen
Natürlich war meine Hauptbeschäftigung auf dem Laptop im
Internet zu surfen. Ich habe teilweise mindestens 5 Tabs in meinem Firefox
geöffnet und dazu meistens noch Word als Schreibprogramm und mindestens 2
geöffnete Bilder Ordner und zeitweise auch eine Bildanzeige.
Das alles beeinträchtigte das Surfen im Internet recht wenig
und ich hatte auch nie das Gefühl, langsam vor mich hin zu krebsen, aber
was mich teilweise regelrecht auf die
Palme brachte war die Tatsache, dass ich regelmäßig und ohne Vorwarnung die Internetverbindung,
bzw. das W LAN verlor. Manchmal ging es tagelang gut, aber manchmal war die
Verbindung im 10 Minuten Takt weg.
-Bilder bearbeiten
Kommen wir nun zu meinem zweiten Standbein, wozu ich den
Laptop auch hauptsächlich gebrauche. Ich fotografiere leidenschaftlich gerne
mit meiner Spiegelreflex Kamera und tue dies im Rohformat, das heißt, die Fotos
die ich mache, befinden sich noch nicht einmal im JPEG, sondern müssen erst in
dies umgewandelt werden.
Da stieß der Laptop mit seinen 6 GB Arbeitsspeicher durchaus
schon an seine Grenzen, was ich daran bemerkte, dass wenn ich mir die
Rohformate in einer Bildansicht anzeigen lassen wollte, dauerte es eine
gefühlte halbe Ewigkeit, bis der Laptop das Bild komplett geladen hat. Habe ich
dazu dann noch den Firefox mit meinen 5 Internettabs geöffnet, plus Word und
eben halt mindestens einen Bilderordner, dann hat der Laptop gerne mal gesagt, „nein
ist nicht, jetzt setz ich aus“ und es tat sich gar nix mehr. Da konnte ich manches
Mal richtig wütend werden, aber mein Mann konnte da noch erheblich wütender
werden. So flog der Laptop dann auch gelegentlich mal einen Meter weit über die
Tischoberfläche und auch die Faust hat der Laptop da bereits zu spüren
bekommen.
Warum ging der nun kaputt?
Nun, an sich kam der Laptop recht gut damit klar, mal
unseren Frust ab zu bekommen, auch wenn er mittlerweile die Form einer Banane
nachgeahmt hat, funktionierte immer noch alles recht gut, erstaunlicherweise
sogar die Tastatur mit all ihren einzelnen Tasten.
Doch war es in den vergangen Wochen wohl dann doch etwas zu
heiß für den lieben Laptop, gepaart mit meiner Vorliebe kleine Notizzettel
unter dem Laptop zu verstecken, lief der einen Tag schlicht weg einfach zu
heiß, machte laut „klack“ und das war es dann gewesen, der machte nix mehr,
nicht mal mehr ein piep.
Fazit
Für normale Tätigkeiten war der Laptop durchaus zu
gebrauchen und für Otto Normal User sind 6 GB Arbeitsspeicher durchaus ja auch
schon viel und ich habe nicht einmal hochauflösender Spiele damit spielen
wollen, als Gamer Laptop hat der definitiv nicht gedient, aber dadurch, dass
ich immer ziemlich viel zeitgleich geöffnet habe und meine Fotos im Rohformat
fotografiere und bearbeite, waren 6 GB schlicht weg einfach zu wenig. Jetzt
habe ich einen Laptop mit 8 GB Arbeitsspeicher und bin mal gespannt, wie lange
ich damit glücklich sein werde.
Überhaupt auch die Tatsache, dass kleine Krümel unter die
Tastatur gelangen konnten, hat mich manches Mal auch ein wenig geärgert. Zwar
esse ich jetzt nicht großartig vor dem Laptop, aber ab und zu nehme ich dann
doch etwas zu mir, gerade dann, wenn ich einen Bericht über etwas zu Essen
schreibe, um genauer erklären zu können, welche Geschmäcker sich bei mir dann
gerade auftun und auch die Kinder gehen halt zwischenzeitig mit Brot, Brötchen,
Keksen & Co unerlaubter Weise an den Laptop und hinterlassen dabei ihre
Krümelspuren der Verwüstung.
An sich war der Laptop durchaus brauchbar und ausreichend
für Leute, die ganz normale Sachen damit tun wollen, wer etwas höhere Ansprüche
hat, der nehme sich dann doch lieber einen Laptop mit mehr als 6 GB
Arbeitsspeicher.
Auch das Problem mit der Internetverbindung haben wir nie
wirklich lösen können und sind auch nie dahinter gekommen, woran das nun
wirklich lag.
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