Lange hatten mein Mann und ich uns dagegen entschieden
gehabt, dass unsere Tochter Lego Sets zum Spielen bekommen soll. Das hat sich
mit der Zeit aber geändert und so war das erste Set, was sie bekommen hat
dieses hier, „Einsatz am Dschungel Wasserfall“.
Anschaffung
Gekauft hatten wir es im Rossmann, wo es auf unglaubliche 10
Euro runter reduziert worden war, zu dem Preis muss man einfach zuschlagen,
denn wer sich mit Lego Preisen auskennt, der weiß, dass Lego ziemlich hohe
Preise erreichen kann.
Aufbau und Aussehen
Das Set ist für Kinder in einem Alter von 6 bis 12 Jahren
bestimmt, doch bereits beim ersten Blick in den Karton wurde klar, da wird
unsere Tochter mit ihren fast 10 Jahren ihre Probleme mit bekommen, weil es
sehr viele kleine Einzelteile beinhaltet.
Eigentlich ist so eine Aufbauanleitung, die im Set mit
enthalten ist ja immer leicht verständlich, doch tauchten bei unserer Tochter
doch immer wieder Fragen auf, die ihr das Aufbauen erschwerten und so versuchte
sie sich geschlagene 3 Stunden alleine an dem Aufbau, ehe mein Mann dann doch
zu der Entscheidung kam, ihr zu helfen und mit dem Papa zusammen, war die ganze
Sache dann innerhalb von einer weiteren halben Stunde erledigt.
Vom Aussehen her, frage ich mich schon, wie man es „Einsatz
am Dschungel Wasserfall“ nennen kann, denn einen Wasserfall erkenne ich (außer
auf dem Bild der Verpackung) beim besten Willen nicht und dass es sich um einen
Dschungel halten soll, sehe ich auch höchstens an der Lego Liane, die sich da
von dem „Gebäude“ herunter windet.
Spielen
Nunja, wenn es dann mal zusammen gebaut ist, will Kind auch
schließlich damit spielen, wobei es im Spiel meiner Tochter nicht wirklich um
einen Dschungel geht, sondern viel mehr um das Lego Mädchen, den kleinen Tiger
und dem Chamäleon aus dem Set.
Sowieso fallen ziemlich oft einzelne Teile von dem
Gesamtaufbau ab und so wurde das ganze Gebilde nach bloß bereits einer Woche
mit dem Papa zusammen noch einmal von neu aufgebaut. Problematisch wird es dann
auch noch, wenn Kinder zu Besuch sind, die nicht so „Lego erprobt“ sind und
meine Tochter dann hinterher traurig ist, dass alles wieder auseinander
gepflückt ist, seit dem stellt sie es immer möglichst hoch in ihrem Zimmer in
Sicherheit, wenn sie weiß, dass andere Kinder zu Besuch kommen.
Sowieso ist das ganze Set an sich nicht besonders groß. Wenn
man sich den Maßstab ansieht, dass die Mädchen Figur gerade einmal Fingergroß
ist und die Tiere noch etwas kleiner, würde ich von dem großen ganzen Rest des
Sets vielleicht den Vergleich anstellen, von einer Erwachsenenhand im
Flächenmaß.
Kleine Kinder sollte man also nicht unbedingt
unbeaufsichtigt damit spielen lassen, weil hier doch extrem viele Kleinteile
vorhanden sind, die verschluckt werden können.
Fazit
Für 10 Euro konnte man hier nicht sehr viel verkehrt machen,
Lego ist immerhin ein sehr beliebtes Spielzeug, was auch im einzelnen nicht so
schnell kaputt zu kriegen ist, also jetzt der einzelne Lego Stein an sich und
weniger das Gebilde im Ganzen betrachtet.
Meine Tochter hat auch mehr Freude an Mädchen und Tierchen,
als wie an dem ganzen Umgebungsrest, aber nun gut, da hat halt wohl jedes Kind
auch seine eigenen Vorlieben.
Was ich hier bloß halt wieder gemerkt habe, selbst wenn die
Kinder mitten in die Altersempfehlung herein passen, kann man es nicht von
ihnen verlangen, es komplett von selbst und alleine aufzubauen, zumindest kann
ich das von meiner Tochter nicht.
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