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Donnerstag, 19. Mai 2016

Garmin Vivosmart HR Testbericht

Diese Fitnessarmbänder fand ich immer irgendwie schon recht interessant, doch konnte ich mich lange Zeit nicht dazu durchringen, mir eine anschaffen zu wollen, bis ich mir in einer Werbung mal dachte, dass die ja doch gar nicht so furchtbar unmodisch am Handgelenk aussahen. So kam dann mit der Zeit auf meine Garmin Vivosmart HR.

Anschaffung
Auf amazon wurde sie bestellt, zu einem Preis von 119 Euro.

Aussehen
Ja, was soll ich groß zum Aussehen sagen, es ist eine Armbanduhr aus Silikon, mit einem rechteckigen Display in der Mitte, auf dem man alles ablesen kann.
Meine ist in schwarz, denn meine Armbandlänge von 18-22,4 cm gibt es nur in schwarz, ich habe nun mal breite Handgelenke und komme auch mit Herren Standartlängen nicht wirklich weiter. Man kann sie aber auch mit einer Armbandlänge von 13,7 – 18,8 cm bekommen und kann dann noch neben schwarz zwischen lila und blau wählen.
Mit einem Gewicht von 32 Gramm empfinde ich sie auch gar nicht als zu schwer am Handgelenk. Man muss auch vorher wirklich wissen, mit welche Armbandlänge man auskommt, oder auch nicht, denn das Armband ist nicht austauschbar und auch nicht mit irgendwelchen „Zwischenstücken“ erweiterbar.
Ein bisschen finde ich es zwar schon schade, dass es meine Länge grade nur in schwarz zu kriegen gibt, aber auf der anderen Seite bin ich schwarz gegenüber natürlich auch nicht abgeneigt.

Anlegen
Ja, man legt sie natürlich wie jede andere Uhr auch am Handgelenk an. Dazu brauche ich noch nicht einmal irgendwelche Hilfe, sondern schaffe es ganz allein. Einfach Uhr auflegen, das eine Ende des Bandes durch die Schnalle ziehen, so weit bis die Uhr gut eng am Handgelenk anliegt und dann den Stift durch einen der wirklich viel und definitiv ausreichenden Schlitze stecken und das Ende des Bandes durch die verstellbare Gummischlaufe legen, damit es nicht abstehen kann und fertig.

Mit dem Smartphone
Die Uhr lässt sich praktischerweise mit dem Smartphone koppeln, in meinem Fall mit meinem IPhone 5S. Ob euer Smartphone kompatibel ist, könnt ihr auf der Homepage von Garmin nachsehen. Dafür braucht es natürlich auch die entsprechende Garmin App, die man sich kostenlos runter laden kann. So hat man über sein Smartphone einen tollen Einblick über seine Daten und die App ist auch gekoppelt an andere Apps, wie z.B. die „Health“ App, oder „My Fitness Pal“. Mit welchen Apps die sich automatisch koppelt könnt ihr in der App selber heraus finden, wenn ihr ein bisschen stöbert.
Das Synchronisieren ging problemlos, wobei es manche Tage gibt, da scheint der Garmin Server ein paar Probleme zu haben und die App synchronisiert sich einfach nicht mit der Uhr, was ich in den Momenten dann ziemlich ärgerlich finde.
Im Übrigen muss man für eine Verbindung zwischen Smartphone und Uhr immer Bluetooth auf dem Handy eingeschaltet haben und die Uhr entsprechend vorher im Smartphone über die Bluetooth Einstellungen suchen und finden. Das geht auf Dauer natürlich auch etwas auf die Akkulaufzeit des Smartphones, weshalb ich es mein IPhone mittlerweile doppelt so oft laden muss, wie vorher, aber generell kann ich damit leben.

Energieversorgung
Die Uhr wird über eine  Lithium Polymer Batterie betrieben, die im Lieferumfang mit dabei ist und so wird dir Uhr mit einem beiliegenden Ladekabel aufgeladen.
Der Akku hält bei mir etwa 5 – 6 Tage, bis ich ihn wieder aufladen muss und das Anschließen an das Ladekabel ist auch unproblematisch, man steckt es einfach an die Unterseite der Uhr an die Kontaktanschlüsse an und innerhalb von etwa einer Stunde ist der Akku dann wieder voll.
Wenn der Akku sich dem Ende neigt, wird das auf dem Display der Uhr deutlich angezeigt, aber man kann den Akku Status auch im Menü der Uhr selber aufrufen und nachsehen.

Tragen
Das Tragen der Uhr ist absolut in Ordnung. Mich stört sie nicht großartig, wobei mein Mann (der eine identische Uhr für sich besitzt) den Sensor unter der Uhr für die Messungen als störend auf dem Handgelenksknochen empfindet und ihm von Zeit zu Zeit leicht schmerzt, darum trägt er sich etwas versetzt an Handgelenk, was meiner Meinung nach etwas komisch aussieht, aber was soll´s.
Man muss sie halt recht „stramm“ fest setzen“, damit sie zuverlässige Messungen über die Herzfrequenz machen kann, wodurch es bei mir grundsätzlich zu Druckstellen der Uhr am Handgelenk kommt. Die erste Zeit hatte ich sie immer am rechten Handgelenk, weil ich Uhren grundsätzlich rechts trage, doch nach etwas über einem Monat bemerkte ich Hautabschürfungen an meinem Handgelenk, weshalb ich die Uhr irgendwann auf das linke Handgelenk umgelegt habe.
Ansonsten aber, beeinträchtigt mich die Uhr überhaupt nicht, nicht einmal beim Schlafen. Lediglich zum Duschen nehme ich sie ab, obwohl der Hersteller sagt, dass sie wasserdicht ist, gehe ich da doch lieber auf Nummer sicher.
Natürlich hinterlässt man mit der Zeit auch Haut- und Schweißrückstände auf dem Armband, was auf schwarzem Silikon natürlich außerordentlich unschön aussieht, aber mit einem feuchten Tuch ist das Thema schnell wieder erledigt. Das erste Mal habe ich es mit einem Brillenputztuch versucht, was jedoch nicht wirklich etwas brachte und die Schmutzrückstände sich hartnäckig am Silikon hielten.

Das Display
Das Display der Uhr ist immer gut lesbar, selbst draußen, wenn die Sonne scheint. Schwach sichtbar ist immer alles, wenn man einmal mit dem Finger auf das Display tippt, leuchtet es dann heller auf. Neben der Uhrzeit ist auch Tag und Datum sichtbar.
Wenn man dann mit dem Finger über das Display wischt, kann man sich anzeigen lassen, wie viele Schritte man schon gelaufen ist, von seinem jeweiligen Tagesziel, oder auch die Herzfrequenz und wenn man dort nochmal drauf tippt, hat man auch eine Übersicht, wie die Herzfrequenz sich im Laufe der vergangenen 4 Stunden verhalten hat. Bei mir kommt das auch ziemlich genau hin, wobei ich jetzt nicht wirklich in irgendeiner Weise überprüft habe, wie genau die Herzfrequenz Messung nun ist, mir reicht das auch als ein ungefährer Richtwert. Mann kann sich auch das Wetter anzeigen lassen, was bei meinem Mann auch gut funktioniert, wobei auf meinem Display immer steht, dass auf die Übermittlung von Daten gewartet wird, irgendeine App Kopplung scheint bei mir da wohl nicht richtig zu funktionieren, aber auf die Funktion kann ich auch gut verzichten und blende sie in den Einstellungen der Garmin App dann schlicht weg und ergreifend einfach aus.
Was auch noch erwähnenswert ist, dass man selber einstellen kann, wie die Uhrzeit angezeigt werden soll, also ob im Queer,- oder Hochformat. Schließlich soll sich ja keiner den Nacken dabei verrenken müssen, wenn er die Uhrzeit ablesen will.
Das Display reagiert auch auf Fingerdruck sehr gut und schnell, man muss gar keinen Druck dabei ausüben und wie ein Irrer auf dem Display herum hämmern mit den Fingern, bis es mal reagiert, nein, es reagiert sehr feinfühlig und schnell, selbst mit meiner Wange, wenn die Uhr beim Hinlegen und Einschlafversuch an mein Gesicht kommt.

Mitteilungen
Auch was Mitteilungen angeht, kann man hier viel für sich persönlich selber einstellen. Wenn eine Mitteilung kommt, vibriert die Uhr am Handgelenk, sei es eine Aktivitätserinnerung, sich mehr zu bewegen, oder dass man sein Schrittziel des Tages erreicht hat.
Besonders cool finde ich die Mitteilungen über eingehende Whattsapp Nachrichten und Anrufe auf dem Display der Uhr. So kriege ich das sofort mit, wenn sich jemand bei mir meldet und kann direkt an meinem Handgelenk bereits sehen, ob es für mich wichtig ist, oder warten kann, ohne unhöflicherweise, oder auch unnötiger Weise das Handy aus meiner Tasche kramen zu müssen. Besonders geeignet während meiner Arbeitszeiten und den Meetings, dass ich durch nix mehr zu lange abgelenkt werde, was evtl. gar nicht so wichtig ist und warten kann.
In der App auf dem Smartphone, kann man im übrigen diesbezüglich noch seine Schlafenszeiten einstellen, dass in dieser Zeitspanne, die Uhr am Handgelenk nicht vibriert, denn schließlich will man Nachts nicht durch das Vibrieren am Handgelenk geweckt werden, weil grad irgendeine Meldung auf dem Handy auftaucht. Praktisch mitgedacht, würde ich da mal behaupten.

Anfälligkeit
Zum Glück ist die Uhr nicht besonders anfällig, was Kratzer & Co betreffen, denn nix wäre ärgerlicher, als eine solche Uhr, dessen Display mit Kratzern übersäht wäre. Denn man kann schließlich immer mal irgendwo gegen kommen, oder das beste Paradebeispiel ist bei mir persönlich unser Hund, wenn der unerwartet mit seiner Pfote auf sich aufmerksam machen möchte und mit seinen Krallen an das Display der Uhr ran kommt, atme ich immer ganz erleichtert auf, dass durch die Krallen jetzt keine Kratzer auf dem Display verursachte wurden.
Auch erfasst der Schrittzähler keine Bewegungen, die keine wirklichen Schritte waren, wobei ich es einmal hatte, dass ich plötzlich die Anzeige von zwei gestiegenen Stockwerken auf der Uhr hatte, dabei war ich nur eine Steile kleine Treppe von 3 Stufen gelaufen, was in meiner Definitionsweise keine Treppe als solches darstellt.
Was mir auch aufgefallen ist, das kann man sowohl als gut, als auch als „nicht gut“ empfinden, je nachdem wie man will, ist, dass das Handy immer in der Nähe der Uhr sein muss, damit man Meldungen erhält. Wenn ich z.B. auf dem Hundeplatz bin und mein Handy während dessen im Auto liegen lasse, bekomme ich auf der Uhr keinerlei Meldungen über eingehende Anrufe oder Nachrichten. Genauso verhält es sich, wenn das Handy im Wohnzimmer am Akkuladekabel hängt und ich mich mit der Uhr draußen im Garten befinde. Ist also nix mit „Ich lass mein Handy mal da und da liegen, wenn was ist, werde ich eh Meldung auf der Uhr bekommen“, nein, zumindest in der Hosentasche, Handtasche und unmittelbarer Umgebung muss sich das Handy dabei schon befinden.

Die App
Ja, die App ist schon interessant, darauf kann man dann nachsehen, wie man geschlafen hat, also eine Schlafanalyse, die ich für mich immer sehr spannend finde und mittlerweile fest gestellt habe, wenn ich laut der App viel Tiefschlafphase hatte, bin ich morgens erholter und komme besser aus dem Bett, entsprechend stufe ich die Zuverlässigkeit der Schlafanalyse durchaus als sehr gut ein.
Dadurch, dass die App mit anderen Apps gekoppelt werden kann, hat man auch eine gute Übersicht darüber, wie viele Kalorien man zu sich genommen, wie viele verbraucht hat und wie viele Kalorien an Tagesbedarf noch in etwa übrig sind, die man zu sich nehmen kann.
Überhaupt bietet die App eine große Anzahl an Möglichkeiten, die fast schon als Überfordernd eingestuft werden könnte, aber eben halt auch nur fast, man muss sich eben halt damit befassen und auseinander setzen.
Mein Mann und ich nutzen wie gesagt beide jeweils eine identische Garmin Uhr und haben uns auf unseren jeweiligen Apps hinzugefügt und können so miteinander „konkurieren“, wer am Tag wohl die meisten Schritte macht. Auch kann man in der App Gruppen beitreten, wobei ich persönlich mich das bis Dato nicht getraut habe und entsprechend auch nix dazu sagen kann.
Auch kann man sich die Startseite der App individuell anpassen und einstellen, was auf diesem „Bild“ dann sehen und wissen möchte und was nicht.
Ebenso kann man sein (manuell eingetragen) Gewicht einsehen und auch ganz nett ist die Wochenübersicht, wie sich seine Daten so im Laufe einer Woche oder eines Monats entwickeln. Einmal habe ich sogar eine Mitteilung bekommen, dass der Mittwoch mein Aktivitätsschwächster Tag in der Woche ist *lol. Fand ich zwar ganz witzig und interessant, aber für meine Bedürfnisse auch nicht lebensnotwendig, wobei andere Leute eine solche Meldefunktion unter Garantie extrem spannend finden könnten.

Aktualität
Genauso wie ein Smartphone auch, gibt es von Zeit zu Zeit Updates für die Uhr, die auf dem Display der Uhr selbst angezeigt und von dort auch aktiviert werden können. Besonders viele waren es bisher zwar nicht, aber dass ich bei meiner Herzfrequenz nach Antippen eine Übersicht der vergangen 4 Stunde habe, hatte ich nicht immer, die kam erst mit einem Update der Uhr dazu.

Fazit
Ich bin im Großen und Ganzen eigentlich ganz zufrieden mit der Uhr. Ich kann sie alleine umlegen und wieder abnehmen, ohne dass ich meinen Mann fragen muss, ob er mir mal eben helfen kann. Sie ist für mich angenehm zu tragen, wobei ich es recht doof finde, dass man so schnell Druckstellen von der Uhr bekommt, weil man sie wirklich stramm anlegen muss und dadurch bei mir Hautabschürfungen aufgetreten sind, fand ich natürlich auch nicht gerade prickelnd.
Ansonsten aber, doch, finde ich die gut, viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten, gute Lesbarkeit des Displays, ich muss mein Handy nicht immer sofort aus der Tasche kramen, wenn eine Meldung eingeht und ich kann mein Handy endlich mal komplett auf lautlos stehen lassen, ohne dass mein Mann meckert, weil ich mal wieder nicht mitbekommen habe, dass er geschrieben oder angerufen hat.
Auch dass die Garmin App sich mit anderen Apps koppeln lässt finde ich klasse, so muss man nicht mehr sämtliche Apps öffnen, um seine Daten nachsehen zu können, sondern hat nahezu Alles auf einem Bildschirm in einer App.
Was ich mir noch wünschen würde, wäre die Ermittlung der zugeführten Kalorien über irgendeinen Sensor, dass das manuelle Eintragen in eine App überflüssig machen würde, aber das ist definitiv Zukunftsmusik und so schnell wohl auch nicht realisierbar, aber das würde ich definitiv cool fnden. Auch finde ich es etwas schade, dass das Handy wirklich immer in Reichweite sein muss, damit man seine Mitteilungen auf die Uhr übertragen bekommt und dass es eben halt auch auf den Akku des Smartphones geht, aber na gut ok, dafür hält der Akku der Uhr ja zum Glück umso länger und man muss sie nicht jeden Tag an das Akkuladegerät anschließen.


Donnerstag, 12. Mai 2016

Thunfischtaler

Weiter ging das Backen der eigenen Leckerlies für den Hund.
Gemacht habe ich dieses mal "Thunfischtaler"
für diese braucht man 

1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
2 EL Öl
1 Ei
300 Kartoffelmehl
150 gr Haferflocken

Das Alles wird miteinander vermischt, wobei ich hier sagen muss, dass der Teig ziemlich bröckelig werden kann, was wohl immer etwas von Thunfisch und dessen Eigenöl liegen könnte. Falls das so sein sollte, einfach etwas Wasser dazu geben.
Schließlich dann die Taler formen und 30 Minuten bei 150 Grad backen, bis sie eben halt richtig schön fest sind und nicht mehr weich in der Mitte.